Großbatteriespeicher
Stadtbetriebe und Rhenag planen Großbatteriespeicher
Es wäre ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität. Die Stadtbetriebe Siegburg AöR und die Rhenag (Rheinische Energie AG) planen derzeit die Errichtung eines Großbatteriespeichers auf der Siegburger Zange. Der Speicher wäre ein wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit und die Entwicklung Siegburgs zu einer klimaneutralen Stadt. Aber auch wirtschaftlich wäre der Großbatteriespeicher für Siegburg interessant.
Ein Großbatteriespeicher speichert elektrische Energie in großem Maßstab und gibt sie bei Bedarf ab. Auf diese Weise gleicht er witterungsbedingte Schwankungen in der Stromerzeugung etwa bei der Solar- und Windenergie aus. Damit bilden Großbatteriespeicher ein wichtiges Element bei der Umstellung auf erneuerbare Energien. Entstehen soll der Speicher auf dem Gelände des Baubetriebshofes. Die Nähe zum Umspannwerk macht diesen Standort besonders attraktiv.
Auch wirtschaftlich wäre ein Großbatteriespeicher interessant, da der gespeicherte Strom nicht nur einen Teil Siegburgs versorgen, sondern zugleich auch auf den relevanten Energiemärkten gehandelt werden könnte. Die Steuerung würde über automatisierte Systeme erfolgen, die auf Basis klar definierter Parameter arbeiten und so einen sicheren sowie effizienten Betrieb gewährleisten.
Der Großbatteriespeicher auf der Zange würde zu 100% aus recyclingfähigen Materialien bestehen und es würden keine seltenen Erden verbaut. Auch der Speicher selbst genügt also den hohen Anforderungen der Nachhaltigkeit. Rhenag und Stadtbetriebe rechnen mit einer Projektlaufzeit von 12 bis 18 Monaten bis Fertigstellung. Die Investitionskosten für die von einer Leichtbauhalle umschlossene Großbatterie lägen bei ca. 33 Mio €. Selbst bei einer konservativen Renditebetrachtung stellt dies ein äußerst attraktives Investment dar, von dem die Bürgerinnen und Bürger in Siegburg profitieren würden.