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21. Mai 2025
Die Hochgarage auf dem Kohr-Gelände
Siegburg. Über das Betriebsgelände der Firma Kohr gesetzt, verspricht die Hochgarage an der Industriestraße vor allem dank seiner besonderen Fassadengestaltung zu einem Hingucker zu werden. So wird die Fassade zur Bahnlinie hin aus einem durchsichtigen Metallgewebe bestehen, das auch in einem der Innenhöfe des Pariser Louvre verwendet wurde. Die Fassaden zur Stadt hin werden begrünt. André Kuchheuser, Vorstand der Stadtbetriebe Siegburg AöR, der Bauherrin des Projekts, stellte jetzt anlässlich der Grundsteinlegung das Projekt vor. “Parkhäuser sind ja meistens ästhetisch oder ökologisch keine sehr anspruchsvollen Gebäude“, so Kuchheuser, „aber die Zeiten ändern sich. Wir setzen heute auch bei einem Parkhaus ökologische Akzente und die Lage dieser Hochgarage nahe einem Wohngebiet und direkt an der ICE-Trasse stellt uns auch ästhetisch vor besondere Herausforderungen.“ So stelle die Fassade zur Industriestraße für Bahnreisende einen Teil der Stadtfassade dar. „Dieses Gebäude bestimmt wesentlich den Eindruck mit, den Reisende von Siegburg bekommen. Mit dem hochwertigen, transluzenten Metallgewebe zeigt sich Siegburg als Stadt, die für Offenheit und Qualität steht“, betonte Kuchheuser. Die Begrünung der Fassaden zur Stadt hin nehme dem Gebäude seinen nüchternen Nutzbaucharakter, sei aber weit mehr als Fassadenkosmetik. Hier entstünden inklusive des Daches zusätzliche 2.800 m² Grünfläche, die auch der klimatischen Verbesserung des Viertels dienten. „Ein weiterer, wichtiger ökologischer Aspekt“, so Kuchheuser, „istdie Photovoltaik Anlage auf dem Dach, die etwa 200.000 kw/h im Jahr erzeugen wird. Sie versorgt damit nicht nur das Parkhaus, sondern auch die gesamte Ladeinfrastruktur des Gebäudes und mehr.“ Die neue Hochgarage sei somit in jeder Hinsicht „state oft the art“. Ralf Sündermann, Geschäftsführer der Christian Kohr GmbH freute sich, dass die Arbeiten nun Fahrt aufnähmen. „Wir bekommen ja nicht nur ein Dach über unsere LKW-Parkplätze, sondern einen hochmodernen Abstellplatz, der alle Anforderungen des Digitalzeitalters erfüllen wird – von elektrischen Toreinfahrten über E-Ladesäulen, Druckluftversorgung bis zur Kameraüberwachung. Ich danke den Stadtbetrieben Siegburg AöR, namentlich André Kuchheuser und Kaj Jensen, sehr für die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit.“ Anja Möller, Projektleiterin bei der Firma Goldbeck, die das Projekt als Generalunternehmen umsetzt, betonte die wichtige Rolle der Hochgarage für Siegburg: „Das neue Parkhaus liefert dringend benötigten Parkraum für die Bewohnerinnen und Bewohner des Haufeld-Quartiers und rund um den Bahnhof Siegburg. Die Fassadenbegrünung, die teilweise lichtdurchlässige Außenfassade und die Integration von Photovoltaik und E-Ladeinfrastruktur machen das Gebäude zu einem sichtbaren Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung.“ Im Laufe des vierten Quartals 2025 soll die sechsgeschossige Hochgarage fertig gestellt sein. Geplant sind knapp 500 Stellplätze, davon 12 behindertengerechte und 19 mit Lademöglichkeit. Die Garage ist einerseits ein Angebot an die BewohnerInnen des Haufeld Quartiers, andererseits bedient die Hochgarage den Parkbedarf im Zusammenhang mit Bahnhof, Facharztzentrum und Landgericht. Die Baukosten liegen bei 10 Mio €. Der Grundstein selbst ist eine Botschaft an die Zukunft. In ihm wird, einem beliebten Brauch folgend, eine Zeitkapsel eingemauert, darin eine Zeichnung des Gebäudes und zwei Tageszeitungen vom Tag der Grundsteinlegung.
12. Mai 2025
Einstimmig hat der Verwaltungsrat der Stadtbetriebe Siegburg AöR Andreas Roth zum neuen Vorstand der Stadtbetriebe gewählt. Roth tritt sein Amt als Nachfolger des langjährigen Vorstands André Kuchheuser am 01. Dezember 2026 an. Er ist für fünf Jahre gewählt. Mit seiner Wahl signalisiert der Verwaltungsrat, den erfolgreichen Kurs des Unternehmens auch nach der Ära Kuchheuser fortsetzen zu wollen.
Andreas Roth bedankte sich nach der Wahl für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, so Roth. Er betonte, dass die Stadtbetriebe als das große Tochterunternehmen der Stadt sich auch in Zukunft als ein Motor für Kultur, Wohnungsbau, Klimaneutralität und Infrastruktur verstehen würden. Mit Andreas Roth übernimmt ein erfahrener Manager die Verantwortung, der die Strukturen und Herausforderungen der Stadtbetriebe bestens kennt. Roth ist seit 10 Jahren stellvertretender Vorstand der Stadtbetriebe Siegburg AöR und in dieser Rolle insbesondere für die Aufgabenbereiche Abwasser, Wasser, Energie und Recht verantwortlich.
André Kuchheuser, der seit 15 Jahren an der Spitze der Stadtbetriebe Siegburg steht, hatte entschieden, nach Ablauf seiner Amtszeit am 31. Dezember 2025 nicht für eine weitere Periode zur Verfügung zu stehen. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand wird Kuchheuser jedoch weiterhin für die Stadtbetriebe tätig sein und seine umfangreiche Erfahrung einbringen. „Ich freue mich, dass mit der Wahl Andreas Roths eine bruchlose Weiterentwicklung der Stadtbetriebe ermöglicht wurde“, sagte Kuchheuser. Kontinuität sei in diesen unbeständigen Zeiten durchaus besonders wichtig.
Andreas Roth wurde 1968 im schleswig-holsteinischen Uetersen geboren und studierte Rechtswissenschaften in Osnabrück und Hamburg. Vor seinem Eintritt in die Stadtbetriebe Siegburg AöR war er als Rechtsanwalt in einer auf das Vergabe- und Baurecht spezialisierten Anwaltskanzlei in Bonn tätig. Andreas Roth – leidenschaftlicher Rennradfahrer - ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
12. Mai 2025
Die öffentliche Verwaltung hat keinen sonderlich guten Ruf, wenn es um größere Bauvorhaben geht. Man denke an den Berliner Flughafen, die Oper in Köln oder auch an Bonn mit dem World Conference Center und der Beethovenhalle. Es ist offenbar eine hohe Kunst, Budget und Zeitrahmen einzuhalten. Den Stadtbetrieben Siegburg AöR traut man das offenbar zu. 141 Wohneinheiten, eine Tiefgarage, eine parkähnliche Außenanlage, eine spektakuläre Hochgarage – im Haufeld bauen die Stadtbetriebe in den kommenden Jahren ein völlig neues Quartier. Und Bauherrin ist die AöR auch beim Wohnungsbauprojekt an der Waldstraße, wo auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes fünf dreigeschossige Wohnhäuser mit ca. 60 Wohneinheiten entstehen sollen. Nun kommen noch zwei weitere Projekte hinzu.
So sollen in der Zeithstraße neben dem Kubana auf vier Geschossen mit voraussichtlich 58 Mietwohnungen mit einer Wohnfläche von knapp 4.000 m² gebaut werden – wiederum wie im Haufeld und in der Waldstraße zur Hälfte öffentlich gefördert. Sollte die laufende Wirtschaftlichkeitsprüfung positiv ausfallen, wird die AöR auch hier als Bauherrin fungieren, ebenso wie ein paar Meter weiter auf der anderen Seite des Kubana. Auf dem dort kürzlich fertiggestellten Regenrückhaltebecken baut die AöR eine weitere Hochgarage in Form einer so genannten Parkpalette. Was aktuell noch nicht mehr ist als eine bunte Zeichnung, soll Ende 2026 fertiggestellt sein.
Zwei neue Projekte also an der Zeithstraße, die zu den ohnehin schon vielfältigen Bauprojekten der AöR hinzukommen, zu denen neben den oben genannten u.a. noch die Sanierung des Oktopusbades mit der Errichtung einer eigenen Geothermieanlage gehört, sowie der Bau der neuen Sporthalle für das Alleegymnasium, der neuen Kita am Haufeld und die Erweiterung der Nordschule inklusive Kita und neuer Sporthalle, wo die AöR für die Stadt als Projektsteuerin fungiert.
Mit den Bauprojekten hat die Stadtbetriebe Siegburg AöR in den vergangenen Jahren einen völlig neuen Geschäftszweig entwickelt. Bemerkenswert dabei dürfte sein, dass dies ohne nennenswerten Personalzuwachs möglich war. Viele neue Aufgaben wurden nach interner Umorganisation vom vorhandenen Personal mit übernommen. Lediglich eine neue Stelle wurde geschaffen, die Stabstelle „Bauprojekte und externe Projektsteuerungen“. Hier, bei Kaj Jensen, laufen nahezu alle Bauprojektfäden zusammen und so ist nicht zuletzt er es auch, der dafür sorgt, dass es ein Bauprojekt budget- und termingerecht fertig wird! Wir sind ja nicht in Berlin. Oder Köln. Oder Bonn…
12. Mai 2025
Während beim Wohnungsbauprojekt Haufeld und bei der Hochgarage Kohr die Stadtbetriebe als Bauherrin auftritt, fungiert sie bei zwei weiteren Projekten auf dem Haufeld als Projektsteuerin für die Stadt. Hier geht es vor allem um den Nachwuchs. Die neue DRK Kita nahe der künftigen Grünen Spange wird nach nur zehnmonatiger Bauzeit im Juni in Betrieb gehen. Die neue Sporthalle des Gymnasiums Alleestraße folgt im März 2026.
Mit der neuen Kita finden sowohl die alte Kita am Haufeld als auch die alte Kita an der Wilhelmstraße ein neues gemeinsames Zuhause. Sechs Gruppen mit insgesamt bis zu 125 Kindern werden hier künftig betreut werden. Das Gebäude ist architektonisch durchaus eine Besonderheit. Dank der Holztafelbauweise mit vorgefertigten Teilen war nicht nur eine Bauzeit von nur zehn Monaten möglich. Das Haus erfüllt auch alle Kriterien zur Förderung nachhaltigen Bauens und ist im Betrieb nicht zuletzt dank Geothermie und eigener Photovoltaik-Anlage CO2 neutral.
Ebenfalls nachhaltig gebaut wird die neue Sporthalle des Gymnasiums Alleestraße. Hier entstehen eine Dreifachturnhalle und eine kleine Turnhalle mit entsprechenden Umkleiden und Schulungsräumen. Neben dem Schulbetrieb wird die Sporthalle auch Siegburger Vereinen zur Verfügung stehen. Außerhalb nimmt das Gebäude die Sprache der Fassade der Kohr Hochgarage auf: die Fassaden werden begrünt.
12. Mai 2025
Eine Hochgarage als Hingucker
Man wird nicht gleich die Mona Lisa umhängen, aber wer künftig von der Industriestraße aus auf die Hochgarage auf dem Kohr-Gelände schaut und genau hinguckt, könnte sich an den Pariser Louvre erinnern. Genauer gesagt, an den Sonnenschutz des verglasten Innenhofs des Museums. Es handelt sich tatsächlich um das gleiche Material, ein transluzentes Metallgewebe, das so das Parkhaus gerade auch für jene, die aus dem Zug auf Siegburg blicken, zu einer Fassade der Stadt macht, die für Offenheit, Qualität und Modernität steht.
Es gibt eben solche und solche Parkhäuser. Während sich die meisten nüchterner Zweckdienlichkeit erfreuen, geben andere ein durchaus spektakuläres Bild ab. Mit seiner hochkarätigen Fassadengestaltung über die Betriebsräume der Firma Kohr gesetzt, verspricht dieser Zweckbau ein echter Hingucker zu werden. Denn auch die Fassaden zur Stadt hin werden das Gebäude in einem Licht erscheinen lassen, das wenig an ein Parkhaus erinnert.
Diese Fassaden werden begrünt, womit sich die Hochgarage auch von diesen Seiten als absolut state of the art erweist. Mag Fassadenbegrünung in Städten wie Singapur längst zur Gewohnheit geworden sein, hierzulande ist sie noch immer wegweisend, zumal sie nicht nur der Schönheit, sondern auch der klimatischen Verbesserung dient. Zu den ökologischen Besonderheiten der Hochgarage auf dem Kohr-Gelände gehört auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
Bis Januar 2026 soll die sechsgeschossige Hochgarage entstehen. Geplant sind knapp 500 Stellplätze, davon 12 behindertengerechte und 19 mit Lademöglichkeit. Die Garage ist einerseits ein Angebot an die BewohnerInnen des Haufeld Quartiers, andererseits bedient die Hochgarage den Parkbedarf im Zusammenhang mit Bahnhof, Facharztzentrum und Landgericht. Am 21. Mai um 11 Uhr wird der Grundstein gelegt.